Obrázky, fotografie a soubory
Bild 1: Der Operationssaal sah nach der letzten Schlacht sehr traurig (2449/1)
Die drei Mehrfachstecker stammen schon von einem anderen baugleichen Fahrzeug. Alle Kabel sind sorgfältig getrennt, folglich wider zusammengelötet und mit einem Schrumpfschlauch abgedichtet. Dieser verzweifelter Versuch um Reparatur war offensichtlich sehr kniffig...
Bild 2: Der Operationssaal sah nach der letzten Schlacht sehr traurig (2449/3)
Das Kabelbaum war ohne Bandschutzwicklung und völlig entflochten... Hier hat jemand tief und lange gesucht...
Bild 3: FCD Task Force - der erste Diagnoseschritt (2449/4)
Da eine von den Fehlermeldungen nach Zündausfällen im Speicher fast immer zu finden war, konzentrierten wir uns auf die Zündsignale. Da wir aber am Anfang faul sind, und wollen schnellstens zum Ziel, schliessen wir uns auf Primär, nicht auf die Sekundärseite. In diesem ersten Schritt können wir und diese Erleichterung erlauben. Im Primärbild spiegelt sich nämlich auch das Sekundärbild... Und das nutzen wir hier, um uns die Arbeit mit Sekundäranschluss zu ersparen..
Bild 4: FCD Task Force - der erste Diagnoseschritt - Oszillogramm Nr.1 (2449/5)
Scope-Kanäle 1 - 4 repräsentieren in diesem Bild die EZ-Zündspulen Zylinder 1 - 4. Während bei Zylinder 1 und 4 vorbildlich lange brennen, ist die Brenndauer der seriell geschaltetet Zündspulen an Zyl. 2 und 3 viel kürzer... Im Sekundärkreis 2. und 3. Zylinders mus ein Fehler sein... (Die Zündnadel sind nicht alle sichtbar, weil wir im Scope sehr niedrige Abtastrate und dagegen sehr lange Aufnahmezeit vorgewählt haben.
Bild 5: FCD Task Force - der erste Diagnoseschritt - Oszillogramm Nr.2 (2449/6)
Scope-Kanäle
ROT = .Zylinder 2 und 3 (hier ist immer noch der Fehler der seriellen Funkstelle deutlich bemerkbar)
BLAU = Zylinder 1 und 4 (hier kommt ab und zu sporadisch eine ungewöhnlich hohe Zündspannung)
In der Mitte sehen wir einen (blauen) Kompressionsfunken, der sporadisch eine ungewöhnlich hohe Brennspannugsline zeigt. Dies ist ein typischer paralleler Funke, der irgendwo im Sekundärkreis einen anderen weg nimmt, als im Brennraum zwischen den Elektroden. Dies wird vom Steuergerät an der Kurbelwellen-Winkelgeschwindigkeit als "Zündaussezter" identifiziert. Einzeln passierend ist es nicht so tragisch.. Zählt jedoch das Steuergerät mehrere solche Zündaussetzer für einen gewissen Zeitraum, schaltet es aus Sicherheitsgründen die Einspritzventile 1 und 4 ab (gemeinsamer Zündkreis des 1. und des 4. Zylinders..
Bild 6: FCD Task Force - der erste Diagnoseschritt - Oszillogramm Nr.3 (2449/7)
Scope-Kanäle
ROT = .Zylinder 2 und 3 (hier ist immer noch der Fehler der seriellen Funkstelle deutlich bemerkbar)
BLAU = Zylinder 1 und 4 (hier kommt zweimal hintereinander eine ungewöhnlich hohe Zündspannung - 3. und 5. Zündsignal von links..)
Bild 7: Defekt Nr. 1 - entdeckt nach 15 Minuten... (2449/8)
Diese Zündspule vom zylinder Nr. 2 hat einen unendlichen Widerstand im Sekundärkreis. Die daraus resultierende viel zu hohe Brennspannung verstärkt die fürs Steuergerät gefährliche elektromagnetische Ausstrahlung und darauf werden die zahlreichen unbekannten oder unrelevanten Fehlermeldungen in den Fehlerspeicher gesetzt. Das war doch nicht die Ursache für Notlaufmodus und für die Abschaltung der Einspritzventile 1 und 4.
Bild 8: Defekt Nr. 1 - entdeckt nach 15 Minuten... (2449/9)
Zündspule vom Zylinder Nr. 2 hat einen unendlichen Widerstand im Sekundärkreis.
Bild 9: Defekt Nr. 2 - entdeckt nach weiteren 5 Minuten.. (2449/10)
Diese Zündkerzen gehören weder laut Renault Katalog, noch laut BRISK Katalog in diesen Motor nicht. Laut BRISK sollte hier die DR15YC, also "R" = mit Entstörwiderstand.
Bild 10: Hier ist ein Musterbild von einer Fehlerfreien Anlage Renault (2449/11)
Ch A1: Versorgungsspannung von 12 Volt für die Spulen 1 und 4 am 1. Zylinder
Ch A2: Der Ausgang aus der Zündspule des 1. Zylinders zu dem 4. Zylinder (serielle Schaltung)
Ch A3: Der Ausgang aus der Zündspule des 2. Zylinders zu dem 3. Zylinder (serielle Schaltung)
Ch A4: Versorgungsspannung von 12 Volt für die Spulen 2 und 3 am 2. Zylinder
Ch A5: Der Ausgang aus der Zündspule des 3. Zylinders zu dem 2. Zylinder (serielle Schaltung)
Ch A6: Gemeinsame Masseschaltung für die Spulen 2 und 3 an dem 3. Zylinder
Ch B1: Gemeinsame Masseschaltung für die Spulen 1 und 4 an dem 4. Zylinder
Ch B2: Der Ausgang aus der Zündspule des 4. Zylinders zu dem 1. Zylinder (serielle Schaltung)
SOLLBILD Renault Sagem System
Bild 11: Hier ist ein Schaltplan der seriell geschalteten Zündspulen Renault (2449/12)
Schaltplan der Zündanlage - Renault Sagem System (Quelle VIVID - Workshop ATI www.workshopdata.com)
Komentáře (1)
Da sieht mann wieder, wie sauber die Werkstätten nach dem Eigendiagnose Verfahren Arbeiten! Es gab damals einen Beruf den mann lernen musste, dieser nannte sich "Kfz Mechaniker", heute heisst dieser leider " Teiletauscher". Ohne Worte.... Aber gute Leute, werden irgendwann durch die dummheit anderer, wieder richtig bezahlt! Es wird auch zeit, das sich in dieser Branche wieder einige Fachleute dafür einsetzen, das der Beruf wieder Interessant wird! Dank an das FCD-Team